Der lang ersehnte Urlaub steht kurz bevor, die Reise ist geplant und die freien Tage sind natürlich längst eingereicht – du hast an alles gedacht. Doch eine Frage ist noch offen: Was passiert in der wohlverdienten Sommerpause mit deinem LinkedIn Profil?

Ganz egal, ob du als Privatperson unterwegs bist oder einen Unternehmensaccount verwaltest: Ein paar Fragen solltest du dir stellen, bevor du dich mit gepackten Koffern auf den Weg in Richtung Laissez-faire machst. Weiterhin aktiv auf der Plattform bleiben, gelegentlich mal reinschauen oder das Profil sogar ganz auf Eis legen? Wir haben nachgeforscht und die wichtigsten Learnings zusammengefasst.

Inhaltsverzeichnis 

Key Insights von LinkedIn
LinkedIn User:innen bei Laune halten – so geht’s! 
Sommerpause auf LinkedIn – Ja oder Nein?

Key Insights von LinkedIn

Passend zum Thema hat LinkedIn Feststellungen und Tipps veröffentlicht, die das Thema Sommerpause auf LinkedIn thematisieren und veranschaulichen, wie du im Urlaub trotz nachlassender Aktivität das Beste aus deinem Profil herausholen kannst. 

1. LinkedIn wird während der Sommermonate weiterhin aktiv genutzt.

„Während der Sommerzeit ist doch sowieso kaum jemand auf LinkedIn aktiv” – eine Annahme, an die viele Menschen glauben. Die Realität sieht aber ganz anders aus. Auch wenn sich der Sommer gut für eine Social Media Pause eignet, ist der Großteil der Nutzer:innen weiterhin aktiv. Postings aller Art lohnen sich also nach wie vor.

2. Es empfiehlt sich, auch während des Sommers nicht komplett von der Bildfläche zu verschwinden.

Der vorübergehende Abschied von deinem Business-Netzwerk mag auf den ersten Blick kein großes Problem darstellen. Du verpasst damit aber die Möglichkeit, deine Follower:innen im Loop zu halten und hier und da sogar neue dazuzugewinnen. Stattdessen lässt du dann anderen Personen oder Unternehmen den Vortritt – und wer will das schon? 😉  

3. Eine aufgewärmte Community ist häufig der Schlüssel zum Erfolg.

Selbst sporadische Aktivität hält deine Follower:innen bei Laune. Gelegentliche Updates führen außerdem dazu, dass du den Fokus nach den Sommermonaten schnell wieder auf wichtigere Themen legen kannst – ohne, dass Follower:innen aufgrund des Stillstands abwandern und sich neuen Kommunikator:innen zuwenden. 

4. Der Bekanntheitsgrad kann im Sommer einfacher gesteigert werden.

Viele Unternehmen und Privatpersonen legen ihr Profil im Sommer auf Eis. Dementsprechend gibt es statt der gewöhnlichen Informationsflut weniger Input. Das kannst du dir zunutze machen und einen Vorsprung für dich oder dein Unternehmen herausholen. Die Chancen, dass LinkedIn Nutzer:innen auf dich aufmerksam werden, steigen. Und wer weiß: Vielleicht verbirgt sich hinter dem ein oder anderen Profil sogar ein:e potenzielle:r neue:r Mitarbeiter:in? 

Soweit so gut. Doch wie gelingt es nun, die Follower:innen bei Laune zu halten, ohne dafür den wohlverdienten Urlaub opfern zu müssen? 

LinkedIn User:innen bei Laune halten: so geht’s!

Klar ist, dass sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen während der Sommermonate nicht komplett von der Bildfläche verschwinden sollten. Laut einer Umfrage des LinkedIn Experten Richard van der Blom nutzen 50% der User:innen die Plattform während des Sommers wie gewohnt weiter. 15% investieren sogar noch mehr Zeit in die Business-App. Da es sich hierbei lediglich um eine Umfrage unter LinkedIn User:innen handelt, sind die Ergebnisse nicht hundertprozentig repräsentativ – ein guter Indikator sind sie jedoch allemal. Komplett auf Sendepause zu setzen, bedeutet also, dass du jede Menge Wachstumspotenzial liegen lässt. 

Es richtig auszuschöpfen, ist jedoch leichter gesagt als getan. Darum haben wir ein paar Tipps zusammengetragen die im besten Fall dafür sorgen, dass du deinen wohlverdienten Sommer genießen kannst, ohne dein LinkedIn Profil vollständig auf Eis zu legen. 

Tipp 1: Content frühzeitig vorbereiten 

Niemand erwartet, dass du den Feed deiner Follower-Gemeinde trotz Urlaubspause rund um die Uhr fütterst. Eine Social Media Pause tut auch mal gut. Um dem gefürchteten Sommerloch aus dem Weg zu gehen, kann es aber sinnvoll sein, ein wenig Content vorzubereiten. Nutze dafür zum Beispiel einen Redaktionsplan, der von groben Überlegungen bis hin zu konkreten, ausformulierten Postings deine besten Ideen an einem (digitalen) Ort sammelt. Gleichzeitig dient dir der Plan als Terminübersicht für die Tage, an denen du Inhalte veröffentlichen möchtest. Und das Beste: Durch strukturierte und vorausschauende Content-Planung entfällt die aufwendige Vorarbeit während des Urlaubs.

Tipp 2: Follower:innen mit einbinden

Follower:innen bei Laune zu halten, muss kein Hexenwerk sein. Wie wäre es zum Beispiel mit interaktiven Formaten? Ein Quiz, bei dem vielleicht sogar ein kleiner Preis als Anreiz zum Mitmachen dient, wird mit Sicherheit immer Anklang finden. Das Gleiche gilt für Umfragen und Abstimmungen. Da LinkedIn extrem viel Input bietet, empfinden es viele User:innen als angenehm, selbst mal aktiv werden und ihre Meinung kundtun zu dürfen. Selbst wenn es nur um einen Button-Klick geht – solche Aktionen bleiben im Kopf! 

Tipp 3: Den Fokus nicht auf die wichtigsten Themen legen

User:innen sind in den Sommermonaten natürlich auch selbst in Sommerstimmung. Daher empfiehlt es sich – vorausgesetzt, es passt zur Ausrichtung des Kanals – den Fokus auf leichtere Themen zu legen. Große Ankündigungen und aufwendige Inhalte solltest du dir lieber für die Zeit nach der Urlaubssaison aufsparen. Doch es gibt auch Dinge, die du im ruhigen Fahrwasser der Sommermonate hervorragend ausprobieren kannst – zum Beispiel neue, bis dato nicht behandelte Themen. Deine Inhalte werden nämlich erstmal an eine kleinere Gruppe ausgespielt und lassen sich im Zweifel ohne viel Aufsehen wieder zurückziehen.

Sommerpause auf LinkedIn: Ja oder Nein? 

Zusammengefasst: Mach das, was sich für dich richtig anfühlt. Niemand erwartet von dir, trotz Urlaub ständig online zu sein und einen kunterbunten Feed zu pflegen. Dennoch empfiehlt es sich, nicht vollständig von der Bildfläche zu verschwinden. LinkedIn legt es offen – auch im Sommer sind viele User:innen aktiv. 

Wir empfehlen daher, sich hier und da mit einem Post bei den Follower:innen zu melden. Das ist ohne großen Aufwand machbar. Außerdem kannst du deine neuen, noch unerprobten Ideen nach Lust und Laune testen. Wofür du dich am Ende entscheidest, bleibt natürlich dir überlassen. Aber eines ist sicher: Ein entspannter Sommer und ein erfolgreiches LinkedIn Profil müssen sich nicht ausschließen.