Der deutsche Mittelstand auf LinkedIn

„LinkedIn ist mit Blick auf CEO-Kommunikation derzeit konkurrenzlos“

Im Rahmen unserer Mittelstandsstudie haben wir mit CEOs gesprochen, die die Business-Relevanz eines persönlichen LinkedIn-Auftritts erkannt haben. Ein Beispiel für erfolgreiche C-Level-Kommunikation ist Jörg Utecht. Im Interview gibt er spannende Einblicke und verrät, wo die Reise hingeht.

 

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Jörg Utecht ist seit über 16 Jahren CEO der Interhyp Gruppe - Deutschlands größtem Vermittler privater Baufinanzierungen. Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Finanzbranche ist er ein wahrer Experte in diesem Bereich. Zuvor war Utecht bei J.P. Morgan in der Corporate-Finance-Beratung tätig.

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Herr Utecht, warum haben Sie sich als CEO dafür entschieden, LinkedIn aktiv zu nutzen?
Es gibt kein anderes Medium, auf dem ich wichtige externe Zielgruppen – also politische Entscheidungsträger, Immobilienexperten, Kunden und Medienvertreter – so schnell und vor allem ungefiltert erreichen kann.
Dazu kommt: In Zeiten, in denen interne und externe Kommunikation immer stärker verschmelzen, wird LinkedIn auch immer wichtiger mit Blick auf unsere Mitarbeitenden. Natürlich haben wir auch ein Social Intranet. Aber wenn ich mir anschaue, wie viele Mitarbeitende wir jeweils erreichen, dann nimmt LinkedIn da eine immer wichtigere Rolle ein.

Sie haben ausdrücklich Endkunden erwähnt – das hören wir von wenigen CEOs.
Der Markt der Immobilienfinanzierung ist schwieriger geworden – vor allem aufgrund gestiegener Zinsen. Aber der Traum vom Eigenheim lebt bei den Menschen weiter, auch wenn viele verunsichert sind. Das sehen wir auch in unseren Studien, der Wunsch nach einem eigenen Zuhause ist ungebrochen groß. Mir ist es daher wichtig, aufzuzeigen, dass dieser Wunsch nach wie vor erfüllbar ist. Die Chancen am Markt gehen in der medialen Berichterstattung manchmal etwas unter, daher möchte ich bei allen aktuellen Herausforderungen auch darauf aufmerksam zu machen. Es geht also darum, am Diskurs da draußen teilzunehmen und ihn zu gestalten. Und dafür ist ein persönlicher LinkedIn-Account sehr gut geeignet.

Das klingt sehr überzeugt …
In den sozialen Medien sieht man es doch immer wieder: Menschen folgen anderen Menschen – sie wollen sich nicht mit Unternehmen austauschen. Daher ist es umso wichtiger, dort präsent zu sein und Gesicht zu zeigen. Und genau das sehe ich als meine Aufgabe an. 

War LinkedIn für Sie immer gesetzt? Sprich, wieso sind Sie nicht zu Instagram oder einem anderen Social Network gegangen?
LinkedIn ist mit Blick auf CEO-Kommunikation derzeit konkurrenzlos: mehr als 20 Millionen Nutzer im deutschsprachigen Raum, dazu der Business-Fokus und außerdem eine hohe Durchdringung bei Journalisten, Politikern und anderen Zielgruppen, die für uns relevant sind – das gibt es, Stand jetzt, sonst nirgendwo.

Wie viel eigene Arbeit fließt in Ihre Beiträge?  
Wir haben ein professionelles Team, das unsere Social-Media-Kanäle betreut. Und diese Kollegen unterstützen mich auch bei Bedarf. Einmal im Monat haben wir ein ausführliches Meeting zur Content-Planung, der Rest ergibt sich im Dialog.

Rückblickend auf die bisherige Zeit bei LinkedIn: Lohnt sich der Aufwand? Wenn ja, wieso?
Aus persönlicher Sicht auf jeden Fall. Und da geht es mir nicht nur um die wachsende Zahl meiner Follower: Ich werde wirklich sehr regelmäßig auf die Themen angesprochen, die ich auf LinkedIn poste – ob im Business-Kontext oder auch im privaten Umfeld.  

Allgemein gesprochen: Wie wichtig ist LinkedIn für die Interhyp?
Aus unserem und meinem Kommunikations-Ökosystem ist die Plattform nicht mehr wegzudenken. Und ich bin davon überzeugt: Wer heute als CEO am öffentlichen Dialog teilnehmen will, für den ist LinkedIn ein absolutes Muss. Und in Zukunft dürfte LinkedIn sogar noch wichtiger werden – umso mehr, weil X so an Bedeutung verliert. 

Springen wir ein Jahr nach vorne: Was würden Sie gerne berichten können über Ihre LinkedIn-Bilanz 2024?
Viele Menschen zu erreichen – das ist schön und gut. Aber mir persönlich ist es wichtiger, Menschen zu bereichern. Das gilt vor allem für den Traum vom Wohnen – und das heißt für uns bei der Interhyp, dass wir die Marktentwicklungen erklären müssen, Unsicherheit nehmen und Chancen sowie Risiken einordnen. Das ist mein Ziel für 2024 auf LinkedIn. 

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