Der deutsche Mittelstand auf LinkedIn

„LinkedIn ist ein People Business“

Im Rahmen unserer Mittelstandsstudie haben wir mit CEOs und Kommunikationsverantwortlichen gesprochen, die das Thema LinkedIn in ihrem Unternehmen erfolgreich vorantreiben – Vitesse Schleinig, Social Media Managerin bei LichtBlick ist eine von ihnen.

 

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Vitesse Schleinig verantwortet die Social-Media-Geschicke bei LichtBlick. Seit 25 Jahren steht der Energieversorger für Klimaschutz und Ökostrom. Über 1,7 Millionen Kund:innen machen LichtBlick zu Deutschlands größtem reinen Ökostrom- und zur Nr. 5 der deutschen Stromanbieter.

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Frau Schleinig, worin lag die Motivation für einen professionellen LinkedIn-Auftritt? 
2020 hatten wir bei LichtBlick einen kompletten Marken-Relaunch. Im Zuge dessen haben wir uns unsere Social-Media-Kanäle genauer angeschaut, darunter auch LinkedIn. Damals gab es aber weder ein zuständiges Team noch eine Strategie. Die einzelnen Kanäle wurden mal mehr, mal weniger aktiv bespielt. Hier wurde uns schnell klar: Da geht mehr.

Wie ist LichtBlick heute im Bereich Social Media aufgestellt? 
Unser Team umfasst – einschließlich mir – drei FTEs. Wir haben die einzelnen Kanäle und Verantwortungsbereiche untereinander aufgeteilt. Während zum Beispiel ein Kollege primär für TikTok und unser Community Management zuständig ist, ein anderer für Facebook und Instagram, verantworte ich LinkedIn und alle anderen B2B-Aktivitäten sowie YouTube.

Bleiben wir bei LinkedIn: Welche Zielgruppe(n) will LichtBlick hier ansprechen? 
In erster Linie Multiplikator:innen aus der Energiebranche. Aber natürlich auch unsere Mitarbeitenden und potenzielle Bewerber:innen.

Welche Erfahrungen haben Sie bis dato mit LinkedIn gemacht: Was funktioniert, was nicht – und warum? 
LinkedIn ist ein People Business. Das heißt, organischer Content mit und über Menschen funktioniert erfahrungsgemäß sehr gut. Visuell kann das eine Bildergalerie zu einer Awardverleihung sein. Oder Quotes, über die wir unsere Expert:innen zu verschiedenen Themen positionieren. Was wir aber auch merken: Die Zeiten von ständigen High-Performern mit 15.000 Impressions sind vorbei. Der Algorithmus drosselt Corporate Content immer mehr. Da ist die Kommunikation über persönliche Accounts mittlerweile viel effektiver. 

Wie wichtig ist Ihnen Community Management? 
Grundsätzlich versuchen wir, binnen 24 Stunden auf Kommentare oder Verlinkungen zu reagieren. Gerne auch tiefergehend. Wenn es beispielsweise Fragen zu einer aktuellen Studie gibt, haken wir bei den zuständigen Kolleg:innen nach, um eine fundierte Antwort zu geben. Was wir aber – Stand jetzt – nicht leisten können, ist proaktives Community Management. Dazu fehlen uns die Kapazitäten. 

Kommen wir zur Wirksamkeit: Wie hilft LinkedIn konkret dabei, Unternehmensziele zu erreichen?
Employer Branding ist irre wichtig – etwa mit Blick auf unsere Recruiting-Ziele. Wir betreiben hier zwar kein Tracking anhand von quantitativen Zahlen. Aber bei Vorstellungsgesprächen bekommen wir von den Bewerber:innen oft gespiegelt, wie positiv ihnen unsere Social-Media-Kanäle aufgefallen sind. 

Haben Sie sonstige KPIs, die den Erfolg Ihrer LinkedIn-Maßnahmen belegen? 
Der Blick auf die Entwicklung unserer Followerschaft ist eine großartige Bestätigung unserer Arbeit. Denn die Zahlen gehen Monat für Monat immer weiter nach oben. Im Juni 2021 hatten wir rund 2.500 Follower:innen, heute haben wir fast 8.000. 

Zum Schluss ein Blick in die Zukunft: Wohin führt die LinkedIn-Reise von LichtBlick? 
Der Schlüssel für einen noch erfolgreicheren Markenauftritt liegt zu großen Teilen darin, unsere Mitarbeiter:innen zu befähigen, selbst als Ambassadors aktiv zu werden. Und der Weg dahin ist geebnet: Über die Jahre sind die Berührungsängste bezüglich Social Media immer geringer geworden und viele unserer Mitarbeitenden sind inzwischen wirklich umtriebig auf LinkedIn. Um das noch mehr voranzubringen, haben wir auch ein  Thought-Leadership-Programm aufgesetzt, an dem ausgewählte Mitarbeiter:innen aus unterschiedlichsten Abteilungen teilnehmen. 

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