Der deutsche Mittelstand auf LinkedIn

„Mit unserem Mut zur Lücke haben wir wertvolle Erfahrungswerte gesammelt“

Im Rahmen unserer Mittelstandsstudie haben wir mit CEOs und Kommunikationsverantwortlichen gesprochen, die das Thema LinkedIn in ihrem Unternehmen erfolgreich vorantreiben – Christopher Viardo, Theresia Teigelkamp und David Marreiros Cunha von Risse + Wilke sind drei von ihnen.

 

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Christopher Viardo
Assistenz der Geschäftsführung

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Theresia Teigelkamp 
Innovationsmanagerin

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David Marreiros Cunha 
Personalreferent - Ausbildungsleitung, Employer Branding & Personalentwicklung 

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Risse + Wilke und LinkedIn: Wie kam es dazu?
David Marreiros Cunha: Als ich vor einem Jahr hier im Unternehmen angefangen habe, gab es bereits ein LinkedIn-Profil. Dieses wurde aber eher stiefmütterlich bespielt. Gleiches gilt für unsere anderen Social-Media-Kanäle. Es stand daher schnell fest: Hier muss sich etwas ändern.

Und was ist dann passiert? 
Theresia Teigelkamp: Wir haben eine Social-Media-Initiative ins Leben gerufen und quer durch die Abteilungen Kolleg:innen ins Boot geholt.

Was sind das für Kolleg:innen?
Teigelkamp: Menschen, die für dieses Thema brennen und bereit sind, on top zu ihrem operativen Tagesgeschäft Zeit reinzustecken. Gemeinsam haben wir unsere Kanäle analysiert und uns überlegt: Welche Themen wollen wir spielen? Und welche Zielgruppe oder Zielgruppen wollen wir wo erreichen? So kam der Schneeball ins Rollen.

Christopher Viardo: Hinzu kam, dass wir zeitgleich ein neues Corporate Design entwickelt haben. Also der optimale Zeitpunkt, auch inhaltlich neu zu starten. 

Was macht die Initiative so besonders?
Marreiros Cunha: Ganz klar die Heterogenität unseres Teams. Wir sind insgesamt sieben Kolleg:innen und bringen alle unterschiedliche Perspektiven und Ideen ein. Man kann fast von einem cross-funktionalen Team sprechen. Wir sind ein Team mit vielfältigen Hintergründen: Produktion, Instandhaltung, HR/ Personalentwicklung, Innovationsmanagement. Ein Azubi ist auch mit dabei. Und wir versuchen, weitere Mitarbeitende für das Thema zu begeistern. Wir alle ergänzen uns einfach sehr gut und merken, dass die vielfältigen Blickwinkel genau richtig für das Thema sind.

Habt ihr auf externe Hilfe zurückgegriffen? 
Marreiros Cunha: Nein. Durch die unterschiedlichen Kompetenzen, Erfahrungsschätze sowie die allgemeine Motivation haben wir schnell gemerkt, dass wir das intern umsetzen möchten. Und ich bin rückblickend auch sehr froh darüber; denn Risse + Wilke steht für „Schaffung aus eigener Hand“. Wir haben keinen Social-Media-Experten, doch mit unserem „Mut zur Lücke“ haben wir wertvolle Erfahrungswerte gesammelt, die uns jetzt zugutekommen. 

Teigelkamp: Anfangs haben wir uns natürlich gefragt: Wie machen wir das? Welche Themen spielen wir? Und bekommen wir genügend Content zusammen, um unseren Kanal regelmäßig zu befüllen? Aber mit der Zeit hat sich das sehr gut eingespielt und mittlerweile versuchen wir, ein- bis zweimal die Woche einen Beitrag zu veröffentlichen. Aber es ist auch kein Problem, wenn das mal nicht klappt. Wie gesagt: Wir machen das alles freiwillig.

Welche Zielgruppen wollt ihr ansprechen?
Marreiros Cunha: In erster Linie wollen wir uns als attraktiver Arbeitgeber positionieren – mit Blick auf potenzielle Bewerber:innen und unsere bestehenden Mitarbeitenden. Eine weitere Zielgruppe sind natürlich unsere Stakeholder, also Geschäftspartner, Kunden, Dienstleister oder Lieferanten. Auch hier wollen wir erreichen, dass diese sich bestmöglich mit uns identifizieren können. 

Teigelkamp: Und aus Innovationsperspektive nicht zu vergessen: Kooperationspartner, mit denen wir uns über LinkedIn vernetzen. Seit letztem Jahr arbeiten wir beispielsweise mit einem Start-up aus Berlin zusammen. Gleiches gilt für das Digital. Hub Logistics in Dortmund oder das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik. 

Welche Erfahrungen habt ihr bis dato mit LinkedIn gemacht: Was funktioniert, was nicht – und warum?
Marreiros Cunha: Das letzte Jahr hat mir eines vor Augen geführt: LinkedIn bietet für Unternehmen so viel mehr Potenzial, als ich gedacht hätte. Die Plattform ist ein Wegbereiter, um neue Partnerschaften und Kooperationen zu finden. Aber auch, um bestehende Beziehungen zu stärken und auszubauen. 

Teigelkamp: LinkedIn ist keine kommunikative Einbahnstraße. Vielmehr ein mächtiges Netzwerk, das Unternehmen und Menschen vielfältige Möglichkeiten bietet, die eigene Sichtbarkeit zu steigern. Nehmen wir allein dieses Interview und wie es dazu gekommen ist. 

Kommen wir zur Wirksamkeit: Wie hilft LinkedIn konkret dabei, die Unternehmensziele zu erreichen?
Marreiros Cunha: Als es vor einem Jahr mit der Initiative losging, haben wir uns das Ziel gesetzt, auf LinkedIn beziehungsweise Social Media generell sichtbarer zu werden. Vor allem mit Blick auf Employer Branding und um neue Talente zu gewinnen. Und dieses Ziel haben wir erreicht. Ein tolles Beispiel: Bei der vergangenen Ausbildungsmesse in Hemer haben wir unseren Stand etwas kreativer gestaltet und Social Media mit eingebunden. Wir wurden überrannt. Die Wahrnehmung ist mittlerweile eine ganz andere. Deswegen haben wir auch keine Probleme, Auszubildende zu finden. Tatsächlich können wir auf eine Vielzahl von Bewerbungen zurückgreifen. Einen Vorteil, den viele in der Branche nicht haben. Stichwort Fachkräftemangel.  

Zum Schluss ein Blick in die Zukunft: Gibt es Pläne, wie ihr den LinkedIn-Auftritt von Risse + Wilke weiter professionalisieren wollt?
Viardo: Aktuell erhalten wir so viel Zuspruch, Zustimmung und positive Reaktionen. Das ist wirklich großartig und bestärkt uns in unserem Tun. Deswegen werden wir uns schon bald zusammensetzen und uns überlegen, welchen Meilenstein wir als Nächstes anpeilen. Ob das vertriebliche Ziele sind oder der Ausbau neuer Partnerschaften, wird sich zeigen. Auf jeden Fall wollen wir unsere Azubis noch stärker mit einbinden. Wege entstehen, indem man sie geht.

Die Risse + Wilke Kaltband GmbH & Co. KG ist ein mittelständisches Fertigungsunternehmen.

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